Deckungsgrad und Ergebnis per 31. Dezember 2021

  • 27.05.2021

Dank der Zulassung wirksamer Impfstoffe gegen Covid-19 keimte zu Beginn des Jahres 2021 die Hoffnung auf eine baldige Normalisierung des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens auf.

Die Finanzmärkte boomten daraufhin und die Ankündigungen der Notenbanken, die Zinsen trotz der hohen Inflation nicht zu erhöhen, verliehen insbesondere den Aktienmärkten weiteren Schub und liessen diese im Verlauf des Jahres stark ansteigen. Die Stiftung erreichte im Anlagejahr 2021 eine erfreuliche Anlagerendite von 7.64%. 

Im Lauf des Jahres 2021 hat der Stiftungsrat einen Wechsel der technischen Grundlagen von BVG 2015 auf BVG 2020 beschlossen. Damit verbindet er die Bewertung aller Verpflichtungen auf Basis der neusten statistischen Grundlagen. Für die Stiftung führt dies zu einer tieferen Bewertung der Vorsorgekapitalien der Rentner sowie der technischen Rückstellungen und damit zu frei werdenden Mitteln in Höhe von CHF 3.15 Millionen, die das Betriebsergebnis um diesen Betrag verbesserten. 

Aufgrund der guten finanziellen Situation der Stiftung konnte den Versicherten sowie temporären Invalidenrentenbezügern inkl. der unterjährigen Verteilung aus dem Jahr 2020 (einmalige Gutschrift von 3.5%-Punkten an die Versicherten und zwei zusätzliche Monatsrenten) für ganz 2021 eine Verzinsung der Sparkapitalien von 5.0% ausgerichtet werden. Dennoch hat sich der Deckungsgrad auf 137.5% (Vorjahr 130.0%) verbessert. Es bestehen freie Mittel in Höhe von 17%-Punkten. 

Der Stiftungsrat hat die Verzinsung der Sparkapitalien der aktiven Versicherten und temporären Invalidenrentenbezüger für 2022 auf 2.0% festgesetzt. Ende des Jahres wird die Verzinsung auf Basis der finanziellen Lage neu beurteilt. Laufende Renten werden ab 1.1.2022 nicht erhöht. 

Die stabile finanzielle Situation ermöglicht dem Stiftungsrat die Verteilung von freien Mitteln. Er hat entschieden, den aktiven Versicherten sowie den temporären Invalidenrentenbezügern auf Basis 31.12.2021 einmalig einen zusätzlichen Betrag per 1.1.2022 auf ihr Alterskapital respektive auf ihr separat geführtes Bonuskonto gutzuschreiben, was einer Verzinsung von weiteren 2.0% entspricht; weitere mögliche Verteilungen werden vom Stiftungsrat Ende des Jahres in Abhängigkeit der Performance geprüft. 

Aufgrund der aktuellen geopolitischen Gegebenheiten infolge des Kriegs in der Ukraine sowie dessen Einfluss auf die Weltwirtschaft und die Finanzmärkte überwacht der Stiftungsrat die Entwicklung der Finanzanlagen regelmässig, um bei Bedarf Anpassungen vornehmen zu können.